SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Pressemitteilung
180 / 14. Oktober 2015

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – Belastungen besser berücksichtigen

Mit einer neuen Beratungsstelle will Rot-Grün die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern. Als Anlaufpunkt für Beschäftigte, Mitarbeitervertretungen und Personalverantwortliche soll sie auf freiwilliger Basis zu psychischen Belastungen bei der Arbeit beraten. Daneben werden die Hamburger Krankenkassen für 2016 eine regionale Koordinierungsstelle für betriebliche Gesundheitsförderung gründen. Mit ihrem heute in die Bürgerschaft eingereichten Antrag fordern die Regierungsfraktionen, beide Angebote zu vernetzen (siehe Anlage).

Dazu Sylvia Wowretzko, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit der neuen Beratungsstelle setzt Hamburg sein Engagement für eine stärkere Berücksichtigung psychischer Belastungsfaktoren im Arbeitsschutz fort. Hamburg bewegt sich bei den durch psychische Erkrankungen verursachten Fehlzeiten durch Krankmeldungen im Bundesvergleich auf einem hohen Niveau. So war im Jahr 2013 statistisch gesehen jeder Erwerbstätige in Hamburg 3 puttygen download ,3 Tage aufgrund von psychischen Erkrankungen arbeitsunfähig. Es ist deshalb wichtig, dieses Thema weiter voranzutreiben und ich hoffe, dass das neue Beratungsangebot gut angenommen wird.“

Dazu Christiane Blömeke, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Schutz der psychischen Gesundheit im Arbeitsleben gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daher sind wir überzeugt, dass die neue Beratungsstelle zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz der richtige Ansatz ist. Beschäftigte und Verantwortliche in Betrieben werden hier kompetent bei Fragen rund um den Umgang mit psychische Belastungen bei der Arbeit unterstützt. Auch die Krankenkassen werden sich in Zukunft noch stärker im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung engagieren. Mit einer regionalen Koordinierungsstelle werden sie in Hamburg eine wichtige Anlaufstelle für den Bereich der psychischen Arbeitsbelastungen stellen. Wir wünschen uns eine enge Vernetzung dieser Angebote, um der psychischen Gesundheit langfristig zu einem neuen Stellenwert im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu verhelfen.“

Claas Ricker
Pressesprecher

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